Samstag, 14. September 2013

alphabet

Erwin Wagenhofer hat einen neuen Film gedreht: "alphabet". Eigentlich braucht man nur noch "Ein Film von Erwin Wagenhofer" in die Suchmaschine eingeben, falls man auf der Suche nach einer guten Doku ist, die die Schattenseiten unseres Zeitgeistes in klaren, einfachen Worten und Bildern widergibt. Hier wird nun also unser Staatsbürger-Konsument-Arbeiter-Angestellter-Beamter-CEO-oder-sonstwie-Mensch-Einsortier-Aufzucht-Programm kritisch unter die Lupe genommen. Das ist stets heikel für die, die es 'im Leben zu etwas gebracht' haben, denn die haben entweder früh gelernt, sich einer aufgezwungenen Form anzupassen (ihr Denken vor allem), oder hatten schlichtweg das Glück, da zufällig halbwegs reinzupassen (vielleicht weil sie analytisch begabt sind). In letzterem Falle sollten sie ihre erreichte weltliche Stärke dafür einsetzen, dass die Stärken der anderen Menschen nicht weiterhin aufgrund eines Systems zu Schwächen umdefiniert werden. Kurzum, diese ganze Definitionssache, was hier eigentlich Stärken und Schwächen sind, was hier mit Geld vergütet wird und was nicht, worum es - angeblich - im Leben geht (Materie anhäufen?) und was - angeblich - erst dann kommen darf, nachdem man 'es geschafft' hat (Materie anhäufen nämlich), also dass ist nämlich - richtig - dämlich. ;)

Und weil's gerade passt, hier nun das Wort des Tages:
Subsistenzwirtschaft
Einfach deswegen, weil es der Graus aller Volksverdreher ist, dass Leute mit sich selbst auskommen und damit glücklich sind. Wie gesunde Kinder eben auch ...

Hier nun der Trailer: