Dienstag, 17. Dezember 2019

Yulfest- der Dämon Yaldabaoth und die Rauhnächte



Yilfest

Das Julfest – Weihnachten auf keltisch

Julfest

Zu einer Zeit, als noch niemand von Jesus und dem Christentum etwas ahnte, haben die Menschen in Mitteleuropa schon Weihnachten gefeiert. Damals hießen die Feierlichkeiten allerdings Julfest oder Yule. Der Termin war auch nicht der 24. Dezember sondern die alljährliche Wintersonnenwende, also der Tag, an dem die Sonne ihre kürzeste Strecke zurücklegt, zumindest aus der Sicht von der Nordhalbkugel der Erde. Der Tag mit der höchsten Dunkelheitszeit findet alljährlich am 21. oder 22. Dezember statt. Das wechselnde Datum hängt mit dem Schaltjahr alle vier Jahre zusammen. Das Julfest gehört somit zu den keltischen Sonnenfesten.
Die Nacht, die die Dunkelheit bezwingt
Unsere keltischen und germanischen Vorfahren besaßen noch keine moderne Technik und waren deshalb den natürlichen Begebenheiten viel stärker ausgesetzt als wir heute. Die nächtliche Dunkelheit konnten sie nur mit dem Schein des Feuers erhellen. Die Tage, an denen die Sonne schon sehr früh hinter dem Horizont verschwand, waren für die Menschen damals besonders unangenehm. Umso mehr sehnten sie sich der Zeit entgegen, zu der die Tage wieder länger wurden. Ab der Wintersonne ist das der Fall. Dann nimmt die Helligkeitsdauer jeden Tag wieder minimal zu. Der Höhepunkt der täglichen Dunkelheit war somit ein berechtigter Anlass zur Freude, denn ab diesem Tag ging es wieder in Richtung Helligkeit und Wärme.
Bräuche zum Julfest
In den skandinavischen Ländern wird Weihnachten noch heute als jul, jol oder joulu bezeichnet. Die abendlichen Feierlichkeiten zum Julfest waren immer mit sehr viel Feuer begleitet. Im Haus brannten Kerzen und auf den Hügeln wurden Holzstöße entzündet. Zusammengebundenes Stroh ergab Feuerräder, die brennend den Berg hinunterrollten. Zu Yule gab es leckeres Essen in Kreise der Familie. Immergrüne Zweige von Nadelbäumen, Efeu oder Wacholder dienten als Schmuck in den Zimmern. Sie präsentierten im Winter die Natur, die draußen mit Schnee bedeckt war. Der Weihnachtsbaum hat somit seine Wurzeln in alten keltischen Bräuchen.
siehe auch: Keltischer Jahreskreis

Jaldabaoth

 

 

 Jaldabaoth (oder Ildabaoth) ist in manchen Richtungen der Gnosis der Schöpfer der materiellen Welt, zum Teil dargestellt als löwenköpfige Gottheit. Er bzw. sie galt als Demiurg, der die Menschen in dieser Welt gefangen hält. Der Name ist wahrscheinlich vom hebräischen jalda bahôt (ילדא בהות), „Tochter des Chaos“, abzuleiten.[

 Jaldabaoth wird in sethianischen und ophitischen Schriften der Gnosis erwähnt. Im Apokryphon des Johannes ist „Jaldabaoth“ der erste von drei Namen des herrschsüchtigen Archons, neben Saklas und Samael. In Pistis Sophia hat er seinen Herrscheranspruch verloren und foltert in der Tiefe des Chaos zusammen mit 49 Dämonen frevlerische Seelen in einem glühendheißen Pechstrom. Hier ist er ein Archon mit einem Löwengesicht, halb Flamme, halb Dunkelheit. Im apokryphen Judasevangelium erscheint er als rebellischer Engel und taucht in der Hypostase der Archonten auf.

Er ist der Sohn der Sophia, der Personifikation der Weisheit in der Gnosis, mit der er streitet. Indem sie sich in Güte und Einfalt schöpferisch der Materie zuwandte, schuf Sophia ohne Wissen der anderen Äonen den unvollkommenen Jaldabaoth, den Sohn des Chaos. Von seiner Mutter erhielt er die Lichtkräfte, die er aber zum Bösen einsetzte. Sophia herrscht über die Ogdoas, der Demiurg über die Hebdomas. Jaldabaoth erzeugte sechs weitere Archonten und andere Mitstreiter. Die von ihm geschaffenen Engel rebellierten gegen Jaldabaoth. Um die Engel in Unterwürfigkeit zu halten, erzeugte Jaldabaoth die Welt.
Im Schöpfungsakt entäußerte sich Jaldabaoth aber seiner höchsten Kraft. Als Jaldabaoth dem Menschen die Seele einhauchte, flößte die Sophia ihm den göttlichen Funken des Geistes ein.
Nach der Materie erzeugte Jaldabaoth den Schlangengeist (Ophiomorphos), der Ursprung alles Bösen ist. Das Lichtwesen Sophia bewirkte durch die Schlange den Sündenfall des Menschen. Durch den Genuss der verbotenen Frucht wurden sie erleuchtet und wandten sich von Jaldabaoth ab. Dieser verstieß sie zur Strafe aus der ätherischen Region, dem Paradies.
Jaldabaoth versuchte, den Menschen die Gabe des Lichtfunkens zu nehmen, den er unwissentlich an sie verloren hat, bzw. sie in Knechtschaft zu halten. Durch Strafen versuchte er die Menschen dazu zu bringen, ihn als Gott anzuerkennen. Wegen ihrer mangelnden Verehrung brachte er die Sintflut über die Menschen, aus welcher Sophia Noah rettete. Mit Abraham schloss Jaldabaoth einen Bund. Er sollte mit seinen Nachkommen ihm dienen. Die Propheten sollten Jaldabaoths Ruhm verkünden, mahnten zugleich aber durch Einflussnahme Sophias die Menschen an ihren höheren Ursprung und bereiteten die Ankunft Christi vor. Auf Veranlassung Sophias veranlasste Jaldabaoth die Erzeugung Jesu in der Jungfrau. Zu dessen Verkündigung bediente er sich Johannes des Täufers. Im Moment der von Jaldabaoth veranstalteten Taufe bezog Sophia den Leib Jesu und lehrte durch ihn die Menschen, ihre Bestimmung sei das Lichtreich. Erst ab der Taufe verfügte Jesus über göttliche Kräfte und konnte Wunder tun. Da Jesus aber sein Reich zerstörte, statt es zu fördern, ließ Jaldabaoth ihn kreuzigen. Vor seinem Martyrium entwich Christus der leiblichen Hülle.
Jaldabaoth wird mit dem Gott Saturnus identifiziert.


Yalda-Nacht



Die Yalda-Nacht, persisch-aramäisch Schab-e Yaldā (persisch شب يلدا, DMG Šab-e Yaldā, ‚Nacht der Geburt‘), ist ein persisches Fest, das in der „längsten und dunkelsten Nacht des Jahres“[1] in Afghanistan, Iran und Tadschikistan gefeiert wird. Es ist die Nacht der Wintersonnenwende, nach derzeitigem Kalender vom 21. auf den 22. Dezember (im Schaltjahr der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember). Im iranisch-zoroastrischen Kalender entspricht dies der Nacht vom 30. Azar (Feuer) auf den 1. Dey (Schöpfer). Zugleich ist Yalda auch das Fest am „Vorabend der ersten vierzig Tage des Winters“.[1] Das Fest stammt ursprünglich aus altiranischer Zeit und wird noch heute von den mehrheitlich muslimischen Völkern des iranischen Kulturkreises und Zentralasiens gefeiert. Es handelt sich dabei um die „Geburt des (vorzarathustrischen Sonnengottes) Mithra“ (mittel- und neu-persisch مهر, DMG Mihr, ‚Licht, Liebe, Barmherzigkeit, Freundschaft, Freundlichkeit, Mitgefühl‘), dessen Symbol das gleichschenklige Kreuz (» + «) ist.[2]


Name und Geschichte

Ein weiterer persischer Name des Festes ist Schab-e Tschelle(h) (= Schab-e Tschehel), „Nacht der Vierzig (Tage)“. Dies war ursprünglich kein Fest, sondern ein religiöser Brauch, um sich in der längsten und dunkelsten Nacht des Jahres gegen das Böse zu schützen. In der zoroastrischen Tradition waren Nachtstunden eine Zeit der Dämonen (siehe dews) und anderer böser Handlanger des satanischen Ahrimans. Zudem wurde geglaubt, dass die dunklen Mächte in der längsten und dunkelsten Nacht des Jahres besonders stark und aktiv seien, und den Menschen wurde entsprechend empfohlen achtsam zu bleiben und den Schutz in der Menge mit vertrauten Freunden und Verwandten zu suchen.[3] Aus diesem Brauch entwickelte sich das Familienfest, wie es heute noch besteht.
Die Zahl vierzig (tschehel) im Namen Schab-e Tschehel, gesprochen Schab-e Tschelleh, ist ein Verweis auf den ersten vierzigtägigen Abschnitt des Winters,[1] welcher am Tag nach Schab-e Tschelleh beginnt (siehe unten). Der ebenfalls verwendete Name des Festes bzw. dessen Vorabends ist Yalda. Einigen Gelehrten zufolge stamme dieses Wort ursprünglich aus dem Christentum,[1] genauer aus Zweigen der frühen Kirche des Ostens, wie sie im Sassanidenreich vertreten war und dort Schutz fand. In dem mittelaramäischen Dialekt, wie er von dieser Ostkirche, aber auch allgemein bereits seit Jahrhunderten im Iranischen Reich als Verkehrssprache verwendet wurde, bedeutet Yalda wörtlich Geburt und wurde im christlichen Sinn als Begriff für Geburt Christi interpretiert.[4] Obwohl nicht klar ist, welchen Weg dieser Begriff genommen hatte, wurde Heiligabend in der frühen Kirche in der Nacht zur Wintersonnenwende zelebriert, in eben derselben Nacht wie Schab-e Tschelleh. Es wird angenommen, dass diese Gemeinsamkeit dazu führte, dass der Name des traditionellen Festes[5] auf das christliche Fest übertragen wurde. Heute sind beide Begriffe austauschbar.
Beide Begriffe sind erst aus islamischer Zeit belegt.[1] Ein älterer Name des Nachtfestes ist nicht bekannt, nur der des darauffolgenden Tages. Dieser Tag, der 1. Tag des 10. Monats, ist einer der zwölf Namenstage des zoroastrischem Kalenders, in diesem Fall, weil die Widmung des 1. Tages (genannt Ormazd) jeden Monats und die Widmung des gesamten 10. Monats (genannt Dae, das heißt Schöpfer, das Standard-Epitheton von Ormazd) sich an diesem Tag kreuzen. Entsprechend wurde der Tag im besonderen Maße der Schöpfung/Schöpfungstat des Ahura Mazdas geweiht und als Dschaschn-e Ormazd gefeiert. Noch im 10. Jahrhundert, also lange nach dem Sturz des zoroastrischen Sassanidenreiches, bezeugte Al-Biruni die Bedeutung des Tages und die seinerzeit (in Chorasmien) verwendeten Namen: Khorram-ruz ‚froher Tag‘, Kwar-ruz ‚Sonne-Tag‘ oder Navad-ruz ‚neunzig Tage [bis zum Nowruz]…‘.[1]

Bräuche

Iranerin beim Rezitieren von Hafis-Gedichten am gedeckten Tisch zur Yalda-Nacht



In der Yalda-Nacht finden sich Freunde und Verwandte in den Häusern der Ältesten zusammen, wo sie die Nacht über gemeinsam feiern. Traditionell werden zu diesem Anlass vor allem Melonen, Granatäpfel, rote Trauben in Kongina / کنگينه genannten luftdichten Tonschalen konserviert und es wird Backobst gegessen. Meist sitzt man um das Korsi und liest aus dem Dīwān des persischen Dichters Hafis vor. Hierbei handelt es sich um das Fal-e Hafez / فال حافظ, also um eine Art Orakelbefragung oder Weissagung anhand der Hafez-Gedichte.[6]
Ein weiterer Brauch ist das Entzünden eines großen Feuers, das Licht und Hoffnung repräsentiert. Die Menschen freuen sich, dass das Licht neu geboren wird und sich gegen die Dunkelheit durchsetzt, denn nach der Yalda-Nacht werden die Tage wieder länger.
In der altpersischen Tradition kam der Herrscher in der Yalda-Nacht vom Thron herab und begab sich in die Wüste. Er schickte Diener und Wächter in den Urlaub und ging in ein Dorf, um dort die Nacht mit einfachen Bauern zu verbringen und ihnen zuzuhören.




Die Rauhnächte
danke Volker für die email.
Volker war der aller erste Referent im Freigeist Forum Tübingen anno 2012...das waren noch Zeiten ;-)
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Am 25. Dezember beginnen die Rauhnächte und dauern 12 Nächte an, soviel Nächte wie das Jahr Monate hat. Wer die Energien dieser speziellen Nächte für persönliche Veränderungen/Verbesserungen in Anspruch nehmen will, hat jetzt genügend Zeit entsprechende Vorbreitungen treffen zu können.


25. / 26. -  Diese erste Nacht entspricht dem Januar

26. / 27. -  Diese zweite Nacht entspricht dem Februar

27. / 28. -  Diese dritte Nacht entspricht dem März

28. / 29. -  Diese vierte Nacht entspricht dem April 

29. / 30. -  Diese fünfte Nacht entspricht dem Mai

30. / 31. -  Diese sechste Nacht entspricht dem Juni

31. / 01. -  Diese siebente Nacht entspricht dem Juli

01. / 02. -  Diese achte Nacht entspricht dem August

02. / 03. -  Diese neunte entspricht dem September

03. / 04. -  Diese zehnte Nacht entspricht dem Oktober

04. / 05. -  Diese elfte Nacht entspricht dem November

05. / 06. -  Diese zwölfte Nacht entspricht dem Dezember 


Bem.:

Es gibt auch noch andere Datierungen der Rauhnächte.

Da der so genannte Heilige Abend ein Fest der Familie, der Gemeinschaft ist, macht es Sinn den persönlichen, individuellen Aktivitäten erst in den ganzen Nächten nach dem 24.12. zu widmen.

Also auch nicht ab dem 24.12. um 24°° Uhr mit der ersten "halben" Nacht mit den Rauhnächten starten zu wollen.

Das ist zumindest meine persönliche Meinung.

rauhnacht01.jpg



Die meisten Rauhnächte-Rituale wurden nicht schriftlich, sondern über die Jahrhunderte mündlich überliefert. In alten Schriftstücken tauchte die Erwähnung der Rauhnächte erstmals im 16. Jahrhundert auf. Es herrscht die Vermutung, dass die 12 heiligen Rauhnächte dem germanischen Mondkalender entsprungen sind. Zunächst begann die Zeit der Rauhnächte in der Thomasnacht auf den 22. Dezember. Heute ist der Zeitraum der Rauhnächte zwischen dem 25.12. und 06.01. vorrangig festgelegt.
Der Begriff Rauhnacht entstammt vermutlich dem Weihrauch, da in der Zeit zwischen den Jahren verschiedene Kräuter verräuchert wurden. Damals hofften die Menschen durch das Räuchern Böses, Schlechtes und Unangenehmes abzuwenden. Die zahlreichen Rituale, Bräuche, Sitten und Vorahnungen in dieser besonderen Zeit sind in vielen Regionen erhalten geblieben. Am Weihnachtsabend sollen sogenannte Geisterwesen eine überaus starke Macht haben, was auch der Grund für das Läuten der Kirchenglocken (Schreckensgeläut) bis zur Mitternachtsmesse ist.
Die „Wilde Jagd“ im Bayrischen Wald treibt, angeführt von Frau Holle und Odin, ihr Unwesen zur Zeit der Rauhnächte. Um die durch die Lüfte jagenden Wesen wohlgesonnen zu stimmen, stellten Bewohner Fleisch, Kuchen oder Hülsenfrüchte vor die Tür. Hängte jemand zu dieser Zeit weiße Wäsche auf, musste er damit rechnen, dass Odin sich ein Wäschestück schnappt, um es als Leichentuch für den Besitzer der Wäsche zu verwenden.
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Jeder einzelnen Rauhnacht wird eine besondere Bedeutung zugeschrieben:


Die in dieser Youtube-Sequenz erstgenannte Nacht vom 24.12 zum 25.12. dann einfach um einen Tag verschieben.
Viele Menschen nutzen diese Nächte, um ein spezielles und individuelles Thema zu verarbeiten. Meditationen, Rituale und Affirmationen helfen, zur Ruhe zu kommen, sich von negativen Gedanken zu trennen und Zeit mit sich selbst zu verbringen.


Rauhnächte 2019/2020 - wie sie genutzt werden können:









obn eine präzise Anleitung für diejenigen, die die Energie der Rauhnächte für Veränderungen optimal nutzen wollen:


 



Für die Realisierung des Auflösens seelisch-geistiger Blockaden und das Festlegen neuer und konstruktiver Verhältnisse für das Jahr 2020 wünsche ich gutes Gelingen und viel Erfolg.

Herzlichen Gruß und eine besinnliche Zeit
Volker Kaulfuß 

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