Mittwoch, 16. Januar 2013

Kolonialherren und ihre Vasallen : Noch ein Krieg mit Deutscher Beteiligung

Krieg? Nein humanitärer Einsatz für die Dämonkratie

Wie würde es Horst Köhler audrücken?
Deutschland muss seine Wirtschaftsinteressen nicht nur am Opium-Markt in Afghanistan verteidigen und in Syrien die Handelswege über die Türkei sichern, sondern nun auch den wertvollen Kokain-und Rohstoff-Marktplatz in Mali. Hier eine Analyse von Christoph Hörstel
Dem deutschen Michel wird wieder mal eine Mär aufgetischt, doch was dahinter steckt bleibt im Dunkel.
Es werde Licht!
Hier der Wochenrückblick, was sich so in der Welt getan hat auf der geopolitischen Bühne aus einer nüchternen Blickweise.





  
Quelle: politaia.com
Kolonialkriege des Westens: Nun kommt Mali an die Reihe

CFA-Franc-Zone

Im Zuge der Rekolonisierung Afrikas sind nun Truppen Frankreichs und, wie Le Figaro meldet, Deutschlands nach Mali verfrachtet worden. Das Kriegsministerium in Berlin streitet ab, dass es deutsche Soldaten an der Operation in Mali teilnähmen. Frankreich hält Westafrika ohnehin für seinen Besitz und hat dort seine Truppen nie vollständig abgezogen.

Frankreichs unangefochtene politische, wirtschaftliche und militärische Vormachtstellung in seinen ehemaligen Kolonien in Afrika südlich der Sahara beruht auf einer Währungseinheit, dem CFA-Franc. Diese 1948 ins Leben gerufene Währung sollte es Frankreich erlauben, das Schicksal seiner vierzehn ehemaligen Kolonien – Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Mali, Niger, Senegal, Togo, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Kongo, Gabun, Äquatorialguinea, Guinea Bissau und den Tschad - zu bestimmen. Selbst nachdem diese Länder vor mehreren Jahrzehnten ihre Unabhängigkeit erreicht hatten, wurde die Franc-Zone* beibehalten[1].

Französische und deutsche Soldaten haben am Donnerstag in der zentralen Region von Mali ihre Stellungen bezogen, während einheimische Islam-Kämpfer eine Offensive im Norden des Landes führen, wie die französische Tageszeitung „Le Figaro“ am Freitag schreibt.

Der französische Fernsehsender BFM TV hat die Berichte über die Stationierung eines französischen Militärkontingentes in Mali unter Berufung auf den Apparat von Präsident Francois Hollande bestätigt. Die Personalstärke der Truppe wurde allerdings nicht mitgeteilt.

Angesichts der jüngsten Offensive radikaler Islamisten in Mali hatte der Präsident der malischen Übergangsregierung am Donnerstagabend ein offizielles Gesuch um militärische Hilfe an Frankreich gerichtet. Die Extremisten hatten zuvor die Ortschaft Konna nahe der strategisch wichtigen Stadt Mopti eingenommen und die malische Armee von dort vertrieben. Sollte ihnen die Eroberung Moptis gelingen, wäre die Hauptstadt Bamako unmittelbar bedroht[2].
mali azawad Kolonialkriege des Westens: Nun kommt Mali an die Reihe Schon am Donnerstagabend waren zwei ausländische Militärtransportflugzeuge mit Soldaten und nach unterschiedlichen Angaben zwei oder vier Kampfhubschrauber in Sévaré bei Mopti gelandet, um der bedrängten malischen Armee beizuspringen. Ein namentlich genanntes Mitglied der malischen Regierung sagte der Nachrichtenagentur AFP, bei den ausländischen Soldaten handele es sich neben „einigen anderen Europäern überwiegend um Franzosen“. Frankreich unterhält mehrere Stützpunkte in der Nähe Malis, unter anderem in der Elfenbeinküste, in Burkina Faso, in Mauretanien sowie in Senegal. In Tschad unterhält die französische Armee eine Staffel mit modernen Kampfflugzeugen. Das deutsche Verteidigungsministerium verneinte auf Anfrage die Präsenz deutscher Soldaten in Mali [3].

Merkel erklärte im November 2012 nach Gutsherrenart die Bereitschaft Deutschlands, sich an einer Ausbildungs- und Unterstützungsmission der EU für den Kampf der Regierung in Mali gegen “radikale Islamisten” zu beteiligen. “Freiheitliche demokratische Staaten können nicht akzeptieren, dass der internationale Terrorismus im Norden des Landes ein sicheres Rückzugsgebiet erhält”, log Merkel auf einer Bundeswehrtagung in Strausberg bei Berlin [4].

Die Bereitschaft Deutschlands? Sind Sie gefragt worden? So ganz nebenbei erfährt man, dass sich die zur NATO-Söldnerarmee umgebaute Bundeswehr nun auch im Senegal einmischt (siehe Video unten). Die Einsätze sind von langer Hand vorbereitet und werden vom US-AFRICOM und seine alliierten Hilfstruppen durchgeführt [5].