28. November 2014 
Grazyna Fosar
Ist unser Leben vorbestimmt? Oder haben wir doch einen freien Willen? Die moderne Naturwissenschaft scheint eine Antwort zugunsten der Vorbestimmung gefunden zu haben. Doch inzwischen gibt es noch eine „etwas modernere Naturwissenschaft“, und mit ihr erlebt der freie Wille ein Comeback!
Die
 ersten,  die an der Determiniertheit der Welt rüttelten, waren die  
Quantenphysiker. In der Welt des Mikrokosmos gelten ganz andere als  
unsere vertrauten Naturgesetze. Protonen, Elektronen und andere  
Elementarteilchen haben schon aufgehört, sich brav auf vorbestimmten  
Bahnen zu bewegen. Im Mikrokosmos herrscht ein unberechenbarer Tanz der 
 Wahrscheinlichkeiten, und wer darüber entscheidet, weiß auch keiner.  
Leider hecheln die meisten Wissenschaftsdisziplinen immer um einige  
Jahrzehnte der Physik hinterher, was das Weltbild betrifft. Allerdings  
ist jetzt die Biophysik in die Domäne der Biochemie eingedrungen und  
erzwang den notwendigen Bewusstseinswandel. Das enfant terrible ist  
dabei die DNA, die – wie man inzwischen herausfand – zwei höchst  
unterschiedliche Gesichter hat.  
Das erste Gesicht der DNA
Was
 unsere  menschliche Willensfreiheit betrifft, versuchen uns heutzutage 
die  Genetiker immer noch eine weitgehende Vorbestimmung einzureden.  
Angeblich steckt alles in unseren Genen, und je mehr man sie im Labor in
  immer kleinere Schnipsel zerschneidet, desto mehr vorbestimmte  
Eigenschaften findet man – nicht nur körperliche, sondern auch  
Charakterzüge, wie man glaubt. Es ist aber so nicht ganz korrekt. Wäre  
der Mensch als Ganzes tatsächlich allein durch die Biochemie seiner Gene
  programmiert, würde so etwas wie Therapie oder Erziehung überhaupt  
nicht funktionieren. Ein Süchtiger hätte die Sucht in seinen Genen, und 
 daran könnten dann auch unterschwellige Suggestionen nichts ändern. 
Alle  Psychotherapeuten, Sozialarbeiter und Erzieher könnten im Grunde 
ihre  Koffer packen.
Die
 Tatsachen  sprechen dagegen. Wir alle wissen, dass Menschen sich ändern
 können, und  das geschieht durch Erkenntnisprozesse, vielleicht auch 
durch  Manipulation von außen, ohne jedoch in die Biochemie der Gene  
einzugreifen. Um die Zusammenhänge zu verstehen, müssen wir uns die  
menschliche DNA etwas genauer anschauen. Die DNA hat nämlich zwei  
Gesichter, ein biochemisches und ein biophysikalisches.
Das Molekül der Desoxyribonukleinsäure (DNA) gehört
  zu den größten, die die Natur bis jetzt hervorgebracht hat. Es besteht
  aus zwei parallelen Strängen aus Phosphat- und Zuckermolekülen, die in
  regelmäßigen Abständen von etwa drei Hundertmillionstel Zentimetern  
durch eine Art von Leitersprossen, den sogenannten Basenpaaren, miteinander verbunden sind. Insgesamt kann man sich also ein DNA-Molekül wie einen riesigen Reißverschluss vorstellen.
Entscheidend
 für  die Erbinformation sind dabei gerade die Leitersprossen. Sie 
bestehen –  egal um welches Lebewesen es sich handelt, von den Bakterien
 bis zum  Menschen – nur aus insgesamt vier stickstoffhaltigen 
Chemikalien,  sogenannten Nukleotiden oder Basen . Ihre Namen lauten Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G).
. Ihre Namen lauten Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G). 
 . Ihre Namen lauten Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G).
. Ihre Namen lauten Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G). 
Die Doppelhelix der DNA
Nur
 Adenin und  Thymin, bzw. Cytosin und Guanin, können jeweils miteinander
 eine solche  Brücke bilden, sodass es insgesamt genau vier 
Möglichkeiten gibt: A-T,  T-A, C-G und G-C. Durch die Anordnung und 
Reihenfolge dieser Basenpaare  entlang des DNA-Doppelstrangs ergibt sich
 ein ganz bestimmter Code, so  als würden aus den vier Buchstaben A, T, C
 und G Worte einer Sprache  gebildet. Durch diesen Code werden alle 
Erbinformationen eines  Lebewesens festgelegt.[i]
Diese
  Informationen ändern sich nach der Geburt eines Lebewesens natürlich  
nicht mehr. Das bedeutet aber, dass auf biochemischer Ebene in der DNA  
bzw. in den Genen nur solche Eigenschaften festgelegt sein können, die  
das ganze Leben über gleich bleiben.
Ein
 DNA-Molekül  würde lang ausgestreckt eine Länge von fast zwei Metern 
haben. Mit  unseren Augen könnten wir es aber auch dann nicht sehen, 
denn es wäre  gleichzeitig nur etwa sieben Trillionstel Zentimeter dick.
 Um so etwas  Großes im Kern jeder menschlichen Zelle unterzubringen, 
macht sich die  DNA zu einem eng zusammengerollten Knäuel. Der 
Doppelstrang windet sich  zunächst einmal wie eine Spiralfeder (man 
spricht auch von einer  Doppelhelix), die dann ihrerseits wieder so 
lange gedreht und gewendet  wird, bis sie auf einem Raum von nur etwa 
einem Milliardstel  Kubikzentimeter Platz findet. Als Gene bezeichnet 
man die funktionalen  Abschnitte der DNA, die jeweils einem gemeinsamen 
Zweck dienen. 
Das
  menschliche Erbgut umfasst nach heutiger Erkenntnis etwa 100.000 
solcher  Gene, die jeweils aus rund 3.000 genetischen „Buchstaben“ 
(Basenpaaren)  bestehen. Der gesamte DNA-Strang ist aber viel 
gewaltiger. Die  bekannten Gene machen nur etwa 2 % des gesamten 
DNA-Moleküls aus. Die  restlichen 98 % sind nach Ansicht der meisten 
heutigen Genetiker, die  nur das biochemische Gesicht der DNA gelten 
lassen, stumm. Das bedeutet,  dieser gewaltige Anteil unseres 
Erbmoleküls ist an der eigentlichen  Vererbung gar nicht beteiligt. 
Nutzlos
 zu  existieren, lohnt sich nicht, und so entschied die Natur, diesem 
Anteil  andere Funktionen zuzuweisen, und das führt uns unmittelbar zum 
 biophysikalischen Gesicht der DNA.   
Um
  das Thema Bewusstseinswandel und Mind Control zu verstehen, müssen wir
  die Ebene der Information betreten, und diese ist gerade eng verknüpft
  mit den stummen Bereichen der DNA. Im Gegensatz zu den biochemischen  
Codierungen liegen die dort gespeicherten Informationen nicht fest,  
sondern können sich verändern – sowohl durch den Menschen selbst als  
auch durch Manipulation von außen. 
Das Codewort heißt Wahrnehmung. Jeder hat den sechsten Sinn[ii] – er ist in unserer DNA versteckt.
Forschungsergebnisse
  haben gezeigt: Die DNA ist nicht nur eine biochemische Fabrik. Sie hat
  ihren eigenen Wahrnehmungsapparat und kann ihre Fühler zum  
Informationsgewinn weit bis in die Umwelt ausstrecken, über die Grenzen 
 des Körpers hinaus. 
Das zweite Gesicht der DNA
Um
 dieses  wichtige Detail zu verstehen, müssen wir uns das zweite,  
biophysikalische Gesicht der DNA genauer anschauen. Es ist mit einem  
neuen Zweig der Genetik verbunden, das auch Wellengenetik genannt wird.
Das
 in diesem  Bereich gewonnene Wissen hat einschneidende Konsequenzen auf
 unser aller  Leben. Ohne Zweifel wird die Medizin der Zukunft davon 
profitieren. Was  die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins 
betrifft, so eröffnet uns  die Wellengenetik den Blick auf ungeahnte 
Potenziale, aber Vorsicht: Es  lauern hier auch einige Fallen. Was sich 
mit Sicherheit verändert hat,  ist das Verständnis der Mechanismen der 
Informationsübertragung, und  zwar sowohl in mentalem als auch in 
technischem Sinne. 
 
Der deutsche Biophysiker Fritz Albert Popp hat
  herausgefunden, dass unser DNA-Molekül ein schwingungsfähiges System  
ist – ein sogenannter harmonischer Oszillator – und seine  
Resonanzfrequenz etwa 150 Megahertz beträgt. Dies wird in entscheidendem
  Maße durch die Geometrie des DNA-Moleküls bestimmt. Auf die  
biophysikalischen Eigenschaften unseres Erbmoleküls haben also vor allem
  die 98% der sogenannten „stummen DNA „ Einfluss, mit denen die  
Biochemiker bislang nichts anfangen konnten. 
Und
 was hat das  mit Informationsübertragung zu tun? Beantworten wir diese 
Frage zunächst  im technischen Sinne, weil das einfacher ist.
Fast
 jeder von  uns besitzt ein Handy, aber nicht jeder weiß, dass die 
meisten  Handynetzbetreiber mit Frequenzbereichen arbeiten, die 
harmonischen  Oberwellen von 150 Megahertz entsprechen. Was bedeutet das
 für jemanden  von uns, der mit einem Handy telefoniert oder ganz 
einfach eine Straße  entlanggeht, in der es jemand anderes tut?  
Die
 elektromagnetischen Wellen, die über die Antenne das Handy  verlassen, 
versetzen unsere DNA in jeder Zelle des Körpers in  Schwingung.
 Der russische Forscher Pjotr Garjajev und
  sein Team betrachten die DNA als Sender und Empfänger  
elektromagnetischer Strahlung. Mehr noch: Die DNA ist in der Lage, auch 
 die in der Strahlung enthaltenen Informationen aufzunehmen und weiter 
zu  interpretieren.[iii] Die
  DNA ist also ein höchst komplexer interaktiver Biochip auf Lichtbasis,
  der noch dazu in der Lage ist, die menschliche Sprache zu verstehen.
Diese
 epochalen  Entdeckungen der russischen Wissenschaftler eröffnen 
ungeahnte  Möglichkeiten für neue Heilverfahren des 21. Jahrhunderts. Es
 wird  dadurch z. B. möglich, Gendefekte ohne die bekannten Risiken und 
 Nebenwirkungen der herkömmlichen Gentherapie zu reparieren, rein auf  
elektromagnetischer Basis. Dies kann neue, sanfte Krebstherapien  
ermöglichen, indem man Krebszellen zur Selbstheilung anregt. Man kann  
sie auf diese Art sozusagen wieder „auf normal“ umprogrammieren. Ebenso 
 können ganze Organe und Organsysteme zur Selbstregeneration veranlasst 
 werden. Auf diese Weise könnte z. B. auch Diabetes dauerhaft geheilt  
werden.[iv]
Die
 Rolle des  Medikaments übernimmt in solchen Fällen eine Information, 
und um die  notwendige Heilinformation zu erhalten, muss man nicht 
einmal den  genetischen Code analysiert haben, sondern kann sich Sätzen 
der normalen  menschlichen Sprache bedienen, die man einer 
elektromagnetischen  Schwingung passender Resonanzfrequenz aufprägt. Den
 Rest macht die DNA  allein. Doch wo viel Licht ist, gibt es auch Schatten. 
 In einem Experiment haben Pjotr Garjajev und sein Team die  
Originalschwingungsmuster der DNA von Salamanderembryonen aufgezeichnet.
  Anschließend bestrahlten sie Froscheier mit diesem Frequenzmuster. Und
  siehe da – aus den Froscheiern entwickelten sich Salamander! 
So
 sehr uns also  die Wellengenetik als grandiose Zukunftschance erscheint
 – wir können  diese Zukunft nicht betreten, ohne auch die Kehrseite der
 Medaille  mitzunehmen. Auf welche Art und Weise die Gene in unserem 
Körper wirken,  ist mittlerweile recht gut erforscht. Jedes Gen liefert 
den Bauplan für  ein ganz bestimmtes Eiweißmolekül (Protein). Um es zu 
aktivieren, ist  ein auslösendes Signal notwendig. 
Der Forschungszweig, der sich mit der Natur und Wirkungsweise solcher Signale beschäftigt, wird als Epigenetik bezeichnet. Man weiß heute, dass es sowohl chemische als auch elektromagnetische Signale gibt.   
An
  der Aktivierung von Genen sind also beide Gesichter der DNA  
gleichermaßen beteiligt. Sowohl durch chemische Signalstoffe, die dem  
Körper z. B. als Medikamente zugeführt werden, als auch durch  
elektromagnetische Informationsmuster können gezielt bestimmte Gene ein-
  oder ausgeschaltet werden, was in der Folge ganz genau festgelegte  
physiologische Reaktionen nach sich zieht.
In der Praxis hat dies Konsequenzen in vielerlei Hinsicht: 
- In der heutigen Zeit wirken auf unseren Körper zahlreiche elektromagnetische Signale ein, die größtenteils sogar mit Informationen moduliert sind. Viele von ihnen sind so beschaffen, dass sie von der DNA verstanden werden können. Dies erklärt z. B., wie durch sogenannten Elektrosmog körperliche Symptome ausgelöst werden können.
- Eine genauere Erforschung der Signalstrukturen zum Ein- und Ausschalten von Genen (Epigenetik) liefert auch Informationen, wie man mithilfe elektromagnetischer Signale gezielt Schmerzzustände, Funktionsstörungen und andere Krankheitssymptome bei Menschen auslösen kann. Dies ist von großer Bedeutung für die Entwicklung sogenannter nicht tödlicher Waffensysteme.
- An solchen Waffen ist natürlich vor allem das Militär interessiert, aber auch für Justizbehörden ergeben sich Anwendungsmöglichkeiten, etwa in der Aufruhrbekämpfung.[v] Anstatt also Demonstranten mit Wasserwerfern entgegenzutreten, kann man sie auch mit geeigneten Energiestrahlen besenden, die bei den Menschen z. B. Schwindelgefühle, Desorientiertheit, Übelkeit oder Durchfall auslösen.[vi] Dies dürfte dann ohne Frage die kürzeste Demonstration in der Geschichte sein.
- Im positiven Sinn ermöglicht die Kenntnis der Zusammenhänge auch, heilend in die Aktivierung oder Deaktivierung der Gene einzugreifen, durch geeignete elektromagnetische Strahlung, der noch eine heilende Suggestion aufgeprägt sein kann, die von der DNA verstanden wird.
 
Quellen:
Fosar/Bludorf: Der Geist hat keine Firewall. München 2009.
Fosar/Bludorf: Vernetzte Intelligenz. Aachen 2001.
Fosar/Bludorf: Fehler in der Matrix. Peiting 2003.
[i] Mehr darüber in Fosar und Bludorf, Vernetzte Intelligenz 2001.
 [ii] Eigentlich
  ist das gar nicht der sechste Sinn, sondern vermutlich der achte oder 
 ein noch späterer. Siehe hierzu das Kapitel „Mona Lisas Lächeln“ im 
Buch  „Der Geist hat keine Firewall“. 2009.
 [iii] Genaueres in Fosar und Bludorf, Vernetzte Intelligenz. 2001.
 [iv] Genaueres
  im Kapitel „Das neue Paradigma des Lebens“, Abschnitt „Die Zukunft  
beginnt jetzt!“ im Buch „Der Geist hat keine Firewall“. München 2009.
 [v] Hambling, David. “Microwave ray gun controls crowds with noise.” New Scientist, 03. 07. 2008.
 [vi] Metz, Steven und James Kievit. The Revolution in Military Affairs and Conflict Short of War. Carlisle Barracks, PA 17013–5050: U. S. Army War College, Strategic Studies Institute, 1994.




 
