Mittwoch, 20. Juni 2012

Innererde

Es gibt Geschichten, die sind so abgefahren, dass selbst offene Menschen sie in eine Schublade stecken müssen, wo draufsteht "zur Kenntnis genommen" - unbewertet, da nicht einsortierbar. Eine dieser Geschichten ist die Theorie, dass die Erde eine Hohl­kugel wäre. Die Faktenlage beschränkt sich im Wesen­tlichen auf Mythen und Gerüchte.

Da wären zum einen die Satellitenbilder vom Nord- und Südpol. Unverfälschte Bilder sollen da angeblich je ein großes Loch als Eingang in die innere Erde zeigen, wo dem Mainstream nach nur Eis und Schnee ist. Die Internet­suche nach "Nordpol Satellitenbilder" bietet eine gewisse Vorstellung, schlauer macht das natürlich auch nicht.

Dann gibt es da noch die abenteuerliche Geschichte des Navy-Admirals Richard Evelyn Byrd (ISBN 978-3-89539-279-5), der im Febr. 1947 über den Nordpol fliegen wollte und stattdessen in der Innenerde gelandet sein soll. Außerdem sollen ja auch Deutsche in den 30ern den Südpol erkundet haben und den Eingang in die Innenerde entdeckt haben. Natürlich haben sie überall Fahnen abgeworfen, das Gebiet weitläufig abgesteckt und ihm den Namen "Neuschwabenland" gegeben. Soweit so gut. Blöderweise wird diese Geschichte auch noch mit den Reichsdeutschen Flugscheiben in Verbindung gebracht, die am Ende des 2. WK dorthin gebracht worden sein sollen und die Neuschwabenland etwas später vor einem amerikanischen Angriff durch o.g. Herrn Byrd erfolgreich verteidigt hätten. Spätestens hier steigen auch erfahrene Vordenker aus. Sehr dünnes Eis.

Der Autor kam vor einiger Zeit über ein Forum in Kontakt zu einem Mann, der behauptet schon einmal in der inneren Erde gewesen zu sein. Er hat ein Buch geschrieben mit dem Titel "Thalus von Athos - Die Offenbarung" (ISBN 978-3981078411), in dem er seine Tagebuch­aufzeichnungen zur Zeit seiner Ordens­mitglied­schaft in verschiedenen Geheim­bünden wiedergibt. Durch diese kam er irgendwann in Kontakt mit Menschen aus dem Inneren der Erde, die ihn dann auch tatsächlich mal mitgenommen haben. Ging es beim ersten Mal noch auf primitive Weise mit dem Fahrstuhl in die Tiefe, eröffnete sich ihm mit der Zeit die Möglichkeit auch ohne diese Hilfsmittel ins Innere zu reisen. Er beschreibt es als einen etwas eigenartigen Zustand, wo er z.B. durch einen Wald läuft, bevorzugt in bestimmten Gegenden, und sodann fast unbemerkt in der Innenerde landet. Der Großteil des Buches besteht aus Dialogen zwischen ihm und seinen Freunden da unten, die sich hauptsächlich um den Zustand unserer Gesellschaft, unseres Bewusstseins und unserer Erde drehen. Innererde hin oder her - das Buch ist schon allein für seine selten dargelegten Erkenntnisse sehr lesenswert! Meine dicke Empfehlung!

Aber zurück zum sensationellen Teil. Bei einem Forumstreffen vor etwa einem Jahr hinterließ ebenjener Alfons Jasinski beim Autor einen durch und durch soliden Eindruck. Von Beruf her Handwerker, der Natur verbunden, mit ruhiger, zurückhaltender und ehrlicher Ausstrahlung. Kein Mensch, der es nötig hätte sich besonders hervorzutun. Er beantwortete ganz offen die Fragen der Forumsteilnehmer, und trotzdem blieb da das Bedürfnis nach irgendeiner Art von Bestätigung für seine Geschichte. Daher konnte ich es mir nicht verkneifen meine Kartenlegerin diesbezüglich zu befragen. Mit ihr habe ich schon länger sehr gute Erfahrungen, sie kann es halt einfach. Meine erste Frage war, ob die Erde eine Hohlkugel wäre. Und die wurde mir ziemlich eindeutig mit "Ja" beantwortet. Die zweite Frage, ob Alf Jasinski schon einmal im Inneren der Erde gewesen wäre, beantwortete sie mit "halb halb". Worauf mir sofort in den Sinn kam, dass er wohl hauptsächlich mit seinem Bewusstsein ins Innere reist, ähnlich einer außerkörperlichen Erfahrung. Das würde jedenfalls seine teils etwas eigenartige Beschreibung untermauern, wie er dorthin gelangt. Sie meinte dann noch von sich aus, dass er dort alte Freunde besucht hätte - womit sie ohne weitere Hinweise mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen hat.

Für mich war das eine grandiose unabhängige Bestätigung der Hohlwelttheorie und der Geschichte von Alf Jasinski, einfach weil ich meiner Kartenlegerin sehr vertraue. Das mag nun für den Leser (hoffentlich) zu wenig sein, so dass er vielleicht selbst versuchen möge sich irgendwie unabhängig Indizien für oder gegen die Theorie einzuholen, dass die Erde eine Hohlkugel ist - bitte nicht ohne hier einen Kommentar zu hinterlassen! Wir sind gespannt was die Apokalypse alias Offenbarung noch so alles zu Tage fördert!