Donnerstag, 1. März 2018

Hausmittel bei Hämorrhoiden

6 Hausmittel für Hämorrhoiden + Vorsorge-Tipps





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Hämorrhoiden öfters als gedacht

Wusstest Du, dass schätzungsweise 45% der Bevölkerung in Deutschland gelegentlich an Hämorrhoiden leidet? Gekennzeichnet werden diese durch geschwollene und entzündete Venen im Rektum. Es gibt viele Cremes und Salben die man bei dieser Krankheit verschrieben bekommt. Guckt man sich jedoch die Inhaltsstoffe an, könnte einem schlecht werden. Doch zum Glück gibt es viele wirksame Hausmittel für Hämorrhoiden und zahlreiche Präventionstipps. Warum also die Hämorrhoiden chemisch Behandeln, wenn es natürliche Mittel gibt?

Was sind Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden sind das Ergebnis entzündeter und geschwollener Venen in unserem Rektum und Anus, die sich entweder intern oder extern bilden können. Meistens entsteht dieses unangenehme Problem in Folge von Bakterien oder zu dollem Anstrengen bei einem Stuhlgang, insbesondere bei Verstopfungen. Größtenteils sind ältere Menschen oder schwangere Frauen betroffen. Zum Glück sind Hämorrhoiden nicht besonders schädlich und eher eine Belästigung als alles andere. Dennoch sollte das Problem gelöst werden, da externe Hämorrhoiden oft sehr schmerzhaft sind und interne nicht selten zu schlimmen Verstopfungen führen.

Symptome von Hämorrhoiden

Das häufigste Symptom für Hämorrhoiden ist das Vorhandensein von Blut im Stuhlgang. Wenn die Hämorrhoiden intern sind, dann ist das Blut in den meisten Fällen hellrot. Wenn Sie äußerlich sind, könnte sich ein Blutgerinnsel um den Anus bilden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
  • Blutung
  • Schwellung
  • Juckreiz
  • Reizung
  • Blutklumpen oder Klumpen um den Anus
  • Analschmerz

6 Hausmittel für Hämorrhoiden

Apfelessig

Apfelessig ist eines der beliebtesten natürlichen Hausmittel für Hämorrhoiden. Einfach einen Wattebausch oder Toilettenpapier mit Apfelessig einweichen und auf die Hämorrhoiden auftragen. Wiederhole diesen Vorgang, bis die Entzündung oder die Symptome verschwinden. Man sollte schon nach kurzer zeit eine Verbesserung merken. Alternativ kann auch ein Sitzbad mit Apfelessig gemacht werden. Dazu einfach eine halbe Tasse Apfelessig in das Wasser geben, rein setzten und fertig.

Rutin

Rutin ist ein Flavonoid und ein Glycosid des Quercetin. Rutin hat antioxidative Eigenschaften und ist in zahlreichen Lebensmitteln wie Buchweizen, Orangen, Grapefruit, Zitrone, Preiselbeeren und Spargel enthalten. Außerdem hilft dieses Flavonoid bei Hämorrhoiden, indem es die Entzündung hemmt. Experten empfehlen Rutin als Ergänzung einzunehmen. Gemäß der Website Earthclinic, sollte man 500 mg Rutin zweimal am Tag einnehmen. Einmal morgens nach dem Aufstehen und einmal vor dem Zubettgehen.

Kokosöl

Kokosöl eignet sich aufgrund seiner Inhaltsstoffe hervorragend zur Bekämpfung von Hämorrhoiden. Einfach etwas Kokosöl auf die entzündeten Stellen auftragen, einziehen lassen und dann abspülen. Das ganze sollte bis zu 3 mal am Tag wiederholt werden. Die Symptome bzw. Entzündungen sollten nach einigen Tagen deutlich abklingen.

Zaubernuss (Hamamelis)

Die Zaubernuss (Hamamelis) ist ein Strauch, welcher der Haselnuss ähnlich sieht und bis zu sieben Meter in die Höhe wächst. Schon die Ureinwohner Nordamerikas, schätzten die Heilpflanze. Sie setzten Sie als Heilmittel gegen Wunden und Entzündungen ein. Somit ist es wenig verwunderlich, dass die Zaubernuss eines der ältesten natürlichen Heilmittel für Hämorrhoiden ist. Ein Wattepad oder Wattebausch mit ein bisschen Zaubernuss einweichen und auf die entzündete Stelle auftragen.

Aloe Vera

Wie auch bei der Zaubernuss, wurde Aloe Vera schon von Urvölkern als Heilpflanze verwendet. Aloe Vera wirkt entzündungshemmend und kühlend. Also perfekt bei Hämorrhoiden. Wie schon bei dem Kokosöl, einfach auf die Entzündungen auftragen und einziehen lassen. Die Entzündungen sollten innerhalb von einigen Tagen deutlich zurück gehen.

Öffentliche Toiletten meiden

Klingt komisch, ist aber sehr wichtig! Öffentliche Toiletten sind oft voller Bakterien und können ein Grund dafür sein, dass Hämorrhoiden wachsen. Lustigerweise findet man in weniger entwickelten Ländern selten Hämorrhoiden, da man dort hockt, wenn man auf die Toilette geht. Davon abgesehen, dass man sich ordentlich Bakterien einfangen kann, belastet das Hinsetzen bei Stuhlgang das Rektum enorm. Das Hocken jedoch entspannt das Rektum und vor allem den Puborectalis-Muskel.

Ursachen und Prävention Tipps

Die häufigsten Ursachen von Hämorrhoiden sind zu heftige Anstrengung während des Stuhlgangs und Fettleibigkeit. Wenn Du während des Stuhlgangs zu dolle pressen musst, dann gibt es keinen Zweifel, dass Du an einer Verstopfung leidest. Fettleibigkeit erhöht nur die Chance, eine Verstopfung zu erleiden. Die beste Lösung für Hämorrhoiden ist – Richtig – sie überhaupt nicht erst zu bekommen!

Befolge diese wesentlichen Tipps zur Verhinderung von Hämorrhoiden

  • Bewegung und Gewichtsreduktion – Übergewicht + Inaktivität, ist der perfekte Weg für einen vollständigen Rückgang der Gesundheit. Wenn Du kein gesundes Gewicht hast und dich nicht bewegst, werden die Organe und der gesamte Organismus träge. Das heißt, er fährt viele Funktionen auf Sparflamme vor allem den Stoffwechsel. Beginne mit 30 Min spazieren und steigere dich von Tag zu Tag. Das kurbelt nicht nur den Stoffwechsel an, sondern hält auch den Verdauungstrakt auf trab.
  • Viel Obst, Gemüse und Samen – Da Hämorrhoiden oft das Ergebnis von Verstopfungen und Anstrengungen sind, sollte es nicht überraschen, dass eine erhöhte Ballaststoffaufnahme helfen kann das Risiko zu senken. Ballaststoffe helfen, den Stuhl weicher zu machen und sind essentiell für die Darmgesundheit als Ganzes. Ballaststoffe helfen das Magen-Darm-System zu reinigen, Verstopfung zu verhindern und dem Dickdarm zu ermöglichen, mit höherer Effizienz zu arbeiten. Ballaststoffquellen sind: Gemüse aller Art, Leinsamen, Mandeln, Pekannüsse, Pistazien, Pflaumen, Birnen und Bohnen.
  • Probiotika und probiotische Lebensmittel – Probiotika sind wichtig für den Ausgleich der Bakterien in unserem Darm. Sie halten die Darmflora im Gleichgewicht und unterstützen die Verdauung. Somit ist es kein Geheimnis, dass Probiotika Verstopfungen verhindern können. Du kannst entweder probiotische Ergänzungen einnehmen und/oder probiotische Lebensmittel konsumieren. Dazu zählen vor allem fermentierte Lebensmittel wie fermentierter Käse, Joghurt, Sauerkraut, Kimchi und Getränke wie Kombucha-Tee.
  • Genügend Wasser trinken – Wasser macht unseren Stuhlgang wieder weich und lindert so Verstopfungen. Bleibst Du hydratisiert, senkst Du das Risiko eine Verstopfung zu erleiden. In Kombination mit Ballaststoffen, kann die Flüssigkeit am besten wirken.