Montag, 5. Februar 2018

Die 2 Gesichter der DNA


Die zwei Gesichter der DNA
Grazyna Fosar

Ist unser Leben vorbestimmt? Oder haben wir doch einen freien Willen? Die moderne Naturwissenschaft scheint eine Antwort zugunsten der Vorbestimmung gefunden zu haben. Doch inzwischen gibt es noch eine „etwas modernere Naturwissenschaft“, und mit ihr erlebt der freie Wille ein Comeback! 


Die ersten, die an der Determiniertheit der Welt rüttelten, waren die Quantenphysiker. In der Welt des Mikrokosmos gelten ganz andere als unsere vertrauten Naturgesetze. Protonen, Elektronen und andere Elementarteilchen haben schon aufgehört, sich brav auf vorbestimmten Bahnen zu bewegen. Im Mikrokosmos herrscht ein unberechenbarer Tanz der Wahrscheinlichkeiten, und wer darüber entscheidet, weiß auch keiner. Leider hecheln die meisten Wissenschaftsdisziplinen immer um einige Jahrzehnte der Physik hinterher, was das Weltbild betrifft. Allerdings ist jetzt die Biophysik in die Domäne der Biochemie eingedrungen und erzwang den notwendigen Bewusstseinswandel. Das enfant terrible ist dabei die DNA, die – wie man inzwischen herausfand – zwei höchst unterschiedliche Gesichter hat.  


Das erste Gesicht der DNA
Was unsere menschliche Willensfreiheit betrifft, versuchen uns heutzutage die Genetiker immer noch eine weitgehende Vorbestimmung einzureden. Angeblich steckt alles in unseren Genen, und je mehr man sie im Labor in immer kleinere Schnipsel zerschneidet, desto mehr vorbestimmte Eigenschaften findet man – nicht nur körperliche, sondern auch Charakterzüge, wie man glaubt. Es ist aber so nicht ganz korrekt. Wäre der Mensch als Ganzes tatsächlich allein durch die Biochemie seiner Gene programmiert, würde so etwas wie Therapie oder Erziehung überhaupt nicht funktionieren. Ein Süchtiger hätte die Sucht in seinen Genen, und daran könnten dann auch unterschwellige Suggestionen nichts ändern. Alle Psychotherapeuten, Sozialarbeiter und Erzieher könnten im Grunde ihre Koffer packen.
Die Tatsachen sprechen dagegen. Wir alle wissen, dass Menschen sich ändern können, und das geschieht durch Erkenntnisprozesse, vielleicht auch durch Manipulation von außen, ohne jedoch in die Biochemie der Gene einzugreifen. Um die Zusammenhänge zu verstehen, müssen wir uns die menschliche DNA etwas genauer anschauen. Die DNA hat nämlich zwei Gesichter, ein biochemisches und ein biophysikalisches.
Das Molekül der Desoxyribonukleinsäure (DNA) gehört zu den größten, die die Natur bis jetzt hervorgebracht hat. Es besteht aus zwei parallelen Strängen aus Phosphat- und Zuckermolekülen, die in regelmäßigen Abständen von etwa drei Hundertmillionstel Zentimetern durch eine Art von Leitersprossen, den sogenannten Basenpaaren, miteinander verbunden sind. Insgesamt kann man sich also ein DNA-Molekül wie einen riesigen Reißverschluss vorstellen.
Entscheidend für die Erbinformation sind dabei gerade die Leitersprossen. Sie bestehen – egal um welches Lebewesen es sich handelt, von den Bakterien bis zum Menschen – nur aus insgesamt vier stickstoffhaltigen Chemikalien, sogenannten Nukleotiden oder Basen. Ihre Namen lauten Adenin (A), Thymin (T), Cytosin (C) und Guanin (G). 

Die Doppelhelix der DNA

Nur Adenin und Thymin, bzw. Cytosin und Guanin, können jeweils miteinander eine solche Brücke bilden, sodass es insgesamt genau vier Möglichkeiten gibt: A-T, T-A, C-G und G-C. Durch die Anordnung und Reihenfolge dieser Basenpaare entlang des DNA-Doppelstrangs ergibt sich ein ganz bestimmter Code, so als würden aus den vier Buchstaben A, T, C und G Worte einer Sprache gebildet. Durch diesen Code werden alle Erbinformationen eines Lebewesens festgelegt.[i]
Diese Informationen ändern sich nach der Geburt eines Lebewesens natürlich nicht mehr. Das bedeutet aber, dass auf biochemischer Ebene in der DNA bzw. in den Genen nur solche Eigenschaften festgelegt sein können, die das ganze Leben über gleich bleiben.
Ein DNA-Molekül würde lang ausgestreckt eine Länge von fast zwei Metern haben. Mit unseren Augen könnten wir es aber auch dann nicht sehen, denn es wäre gleichzeitig nur etwa sieben Trillionstel Zentimeter dick. Um so etwas Großes im Kern jeder menschlichen Zelle unterzubringen, macht sich die DNA zu einem eng zusammengerollten Knäuel. Der Doppelstrang windet sich zunächst einmal wie eine Spiralfeder (man spricht auch von einer Doppelhelix), die dann ihrerseits wieder so lange gedreht und gewendet wird, bis sie auf einem Raum von nur etwa einem Milliardstel Kubikzentimeter Platz findet. Als Gene bezeichnet man die funktionalen Abschnitte der DNA, die jeweils einem gemeinsamen Zweck dienen.
Das menschliche Erbgut umfasst nach heutiger Erkenntnis etwa 100.000 solcher Gene, die jeweils aus rund 3.000 genetischen „Buchstaben“ (Basenpaaren) bestehen. Der gesamte DNA-Strang ist aber viel gewaltiger. Die bekannten Gene machen nur etwa 2 % des gesamten DNA-Moleküls aus. Die restlichen 98 % sind nach Ansicht der meisten heutigen Genetiker, die nur das biochemische Gesicht der DNA gelten lassen, stumm. Das bedeutet, dieser gewaltige Anteil unseres Erbmoleküls ist an der eigentlichen Vererbung gar nicht beteiligt.
Nutzlos zu existieren, lohnt sich nicht, und so entschied die Natur, diesem Anteil andere Funktionen zuzuweisen, und das führt uns unmittelbar zum biophysikalischen Gesicht der DNA.
Um das Thema Bewusstseinswandel und Mind Control zu verstehen, müssen wir die Ebene der Information betreten, und diese ist gerade eng verknüpft mit den stummen Bereichen der DNA. Im Gegensatz zu den biochemischen Codierungen liegen die dort gespeicherten Informationen nicht fest, sondern können sich verändern – sowohl durch den Menschen selbst als auch durch Manipulation von außen. 
Das Codewort heißt Wahrnehmung. Jeder hat den sechsten Sinn[ii] – er ist in unserer DNA versteckt.
Forschungsergebnisse haben gezeigt: Die DNA ist nicht nur eine biochemische Fabrik. Sie hat ihren eigenen Wahrnehmungsapparat und kann ihre Fühler zum Informationsgewinn weit bis in die Umwelt ausstrecken, über die Grenzen des Körpers hinaus. 

Das zweite Gesicht der DNA
Um dieses wichtige Detail zu verstehen, müssen wir uns das zweite, biophysikalische Gesicht der DNA genauer anschauen. Es ist mit einem neuen Zweig der Genetik verbunden, das auch Wellengenetik genannt wird.
Das in diesem Bereich gewonnene Wissen hat einschneidende Konsequenzen auf unser aller Leben. Ohne Zweifel wird die Medizin der Zukunft davon profitieren. Was die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins betrifft, so eröffnet uns die Wellengenetik den Blick auf ungeahnte Potenziale, aber Vorsicht: Es lauern hier auch einige Fallen. Was sich mit Sicherheit verändert hat, ist das Verständnis der Mechanismen der Informationsübertragung, und zwar sowohl in mentalem als auch in technischem Sinne.
Der deutsche Biophysiker Fritz Albert Popp hat herausgefunden, dass unser DNA-Molekül ein schwingungsfähiges System ist – ein sogenannter harmonischer Oszillator – und seine Resonanzfrequenz etwa 150 Megahertz beträgt. Dies wird in entscheidendem Maße durch die Geometrie des DNA-Moleküls bestimmt. Auf die biophysikalischen Eigenschaften unseres Erbmoleküls haben also vor allem die 98% der sogenannten „stummen DNA „ Einfluss, mit denen die Biochemiker bislang nichts anfangen konnten. 
Und was hat das mit Informationsübertragung zu tun? Beantworten wir diese Frage zunächst im technischen Sinne, weil das einfacher ist.
Fast jeder von uns besitzt ein Handy, aber nicht jeder weiß, dass die meisten Handynetzbetreiber mit Frequenzbereichen arbeiten, die harmonischen Oberwellen von 150 Megahertz entsprechen. Was bedeutet das für jemanden von uns, der mit einem Handy telefoniert oder ganz einfach eine Straße entlanggeht, in der es jemand anderes tut?
Die elektromagnetischen Wellen, die über die Antenne das Handy verlassen, versetzen unsere DNA in jeder Zelle des Körpers in Schwingung.
Der russische Forscher Pjotr Garjajev und sein Team betrachten die DNA als Sender und Empfänger elektromagnetischer Strahlung. Mehr noch: Die DNA ist in der Lage, auch die in der Strahlung enthaltenen Informationen aufzunehmen und weiter zu interpretieren.[iii] Die DNA ist also ein höchst komplexer interaktiver Biochip auf Lichtbasis, der noch dazu in der Lage ist, die menschliche Sprache zu verstehen.
Diese epochalen Entdeckungen der russischen Wissenschaftler eröffnen ungeahnte Möglichkeiten für neue Heilverfahren des 21. Jahrhunderts. Es wird dadurch z. B. möglich, Gendefekte ohne die bekannten Risiken und Nebenwirkungen der herkömmlichen Gentherapie zu reparieren, rein auf elektromagnetischer Basis. Dies kann neue, sanfte Krebstherapien ermöglichen, indem man Krebszellen zur Selbstheilung anregt. Man kann sie auf diese Art sozusagen wieder „auf normal“ umprogrammieren. Ebenso können ganze Organe und Organsysteme zur Selbstregeneration veranlasst werden. Auf diese Weise könnte z. B. auch Diabetes dauerhaft geheilt werden.[iv]
Die Rolle des Medikaments übernimmt in solchen Fällen eine Information, und um die notwendige Heilinformation zu erhalten, muss man nicht einmal den genetischen Code analysiert haben, sondern kann sich Sätzen der normalen menschlichen Sprache bedienen, die man einer elektromagnetischen Schwingung passender Resonanzfrequenz aufprägt. Den Rest macht die DNA allein. Doch wo viel Licht ist, gibt es auch Schatten.
In einem Experiment haben Pjotr Garjajev und sein Team die Originalschwingungsmuster der DNA von Salamanderembryonen aufgezeichnet. Anschließend bestrahlten sie Froscheier mit diesem Frequenzmuster. Und siehe da – aus den Froscheiern entwickelten sich Salamander! 
So sehr uns also die Wellengenetik als grandiose Zukunftschance erscheint – wir können diese Zukunft nicht betreten, ohne auch die Kehrseite der Medaille mitzunehmen. Auf welche Art und Weise die Gene in unserem Körper wirken, ist mittlerweile recht gut erforscht. Jedes Gen liefert den Bauplan für ein ganz bestimmtes Eiweißmolekül (Protein). Um es zu aktivieren, ist ein auslösendes Signal notwendig.
Der Forschungszweig, der sich mit der Natur und Wirkungsweise solcher Signale beschäftigt, wird als Epigenetik bezeichnet. Man weiß heute, dass es sowohl chemische als auch elektromagnetische Signale gibt.
An der Aktivierung von Genen sind also beide Gesichter der DNA gleichermaßen beteiligt. Sowohl durch chemische Signalstoffe, die dem Körper z. B. als Medikamente zugeführt werden, als auch durch elektromagnetische Informationsmuster können gezielt bestimmte Gene ein- oder ausgeschaltet werden, was in der Folge ganz genau festgelegte physiologische Reaktionen nach sich zieht.

In der Praxis hat dies Konsequenzen in vielerlei Hinsicht: 
  • In der heutigen Zeit wirken auf unseren Körper zahlreiche elektromagnetische Signale ein, die größtenteils sogar mit Informationen moduliert sind. Viele von ihnen sind so beschaffen, dass sie von der DNA verstanden werden können. Dies erklärt z. B., wie durch sogenannten Elektrosmog körperliche Symptome ausgelöst werden können.
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  • Eine genauere Erforschung der Signalstrukturen zum Ein- und Ausschalten von Genen (Epigenetik) liefert auch Informationen, wie man mithilfe elektromagnetischer Signale gezielt Schmerzzustände, Funktionsstörungen und andere Krankheitssymptome bei Menschen auslösen kann. Dies ist von großer Bedeutung für die Entwicklung sogenannter nicht tödlicher Waffensysteme.
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  • An solchen Waffen ist natürlich vor allem das Militär interessiert, aber auch für Justizbehörden ergeben sich Anwendungsmöglichkeiten, etwa in der Aufruhrbekämpfung.[v] Anstatt also Demonstranten mit Wasserwerfern entgegenzutreten, kann man sie auch mit geeigneten Energiestrahlen besenden, die bei den Menschen z. B. Schwindelgefühle, Desorientiertheit, Übelkeit oder Durchfall auslösen.[vi] Dies dürfte dann ohne Frage die kürzeste Demonstration in der Geschichte sein.
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  • Im positiven Sinn ermöglicht die Kenntnis der Zusammenhänge auch, heilend in die Aktivierung oder Deaktivierung der Gene einzugreifen, durch geeignete elektromagnetische Strahlung, der noch eine heilende Suggestion aufgeprägt sein kann, die von der DNA verstanden wird.




Quellen:
Fosar/Bludorf: Der Geist hat keine Firewall. München 2009.
Fosar/Bludorf: Vernetzte Intelligenz. Aachen 2001.
Fosar/Bludorf: Fehler in der Matrix. Peiting 2003.


[i] Mehr darüber in Fosar und Bludorf, Vernetzte Intelligenz 2001.
 [ii] Eigentlich ist das gar nicht der sechste Sinn, sondern vermutlich der achte oder ein noch späterer. Siehe hierzu das Kapitel „Mona Lisas Lächeln“ im Buch „Der Geist hat keine Firewall“. 2009.
 [iii] Genaueres in Fosar und Bludorf, Vernetzte Intelligenz. 2001.
 [iv] Genaueres im Kapitel „Das neue Paradigma des Lebens“, Abschnitt „Die Zukunft beginnt jetzt!“ im Buch „Der Geist hat keine Firewall“. München 2009.
 [v] Hambling, David. “Microwave ray gun controls crowds with noise.” New Scientist, 03. 07. 2008.
 [vi] Metz, Steven und James Kievit. The Revolution in Military Affairs and Conflict Short of WarCarlisle Barracks, PA 17013–5050: U. S. Army War College, Strategic Studies Institute, 1994.