Mittwoch, 15. April 2015

Die wirkliche Bedeutung des Aufstieges


Wir sind mächtiger als die träumenden Elohim

Seit 2.000 Jahren hoffen wir auf die Rückkehr ins Paradies. Könnte es sein, dass der „Aufstieg“, so wie wir ihn verstehen, gar nicht stattfindet? Sollten wir Schöpferwesen das Ruder besser selbst in die Hand nehmen?


Gastbeitrag von Heide Groz.


Heide Groz ist Referentin beim diesjährigen Sommersymposium in Stuttgart.
Als 2- Fache Mutter, Coach und Autorin verbindet sie nicht nur in Ihren Büchern altes Wissen mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, Spiritualität mit Bodenständigkeit und Spannung mit tiefgründigen Zusammenhängen, sondern wirkt damit auch sehr erhellend durch ihr Wesen.

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Der Aufstieg – Hollywood und andere Drehbücher

Der große „Aufstieg“ und die Einheit mit der Quelle stehen scheinbar unmittelbar bevor. Interessanterweise sprechen Menschen der verschiedensten Gesellschaftsgruppen und Zeitalter von diesem bevorstehenden Wandel.
Im Christentum wird sowohl in der Offenbarung als auch in den Visionen der Hildegard von Bingen von der Apokalypse, der Endzeit, dem jüngsten Tag, dem Richten der Ungläubigen, einer großen Entrückung der Gläubigen und der Wiederkunft Christi gesprochen, die in einen tausendjährigen Frieden mündet.
Andere Religionen erwarten ebenso die Rückkehr ihrer Retter und Erlöser, die sich um deren Befreiung und den versprochenen Frieden kümmern werden.
Im New Age Umfeld wird einerseits vom Aufstieg in die fünfte Dimension mithilfe von aufgestiegenen Meistern oder Engeln gesprochen, während andere behaupten, dass die Götter zurückkehren werden, um die globale Elite zu entmachten. In beiden Fällen locken am Ende die weltweite Gemeinschaft und der Frieden auf Erden.
Dann gibt es auch noch jene, die auf die große Ernte hoffen. Die Seelen aller Menschen, die sich würdig erweisen, werden von Außerirdischen auf die eine oder andere Art und Weise in eine höhere Dimension oder in einen Erholungsraum gebeamt. Dort warten sie darauf, dass die weniger Glücklichen und Begünstigten auf einen fernen Planeten abtransportiert werden, wo sie ihre Lektionen beenden können. Im Anschluss daran dürfen die Geernteten zurück kehren und können auf der inzwischen fünfdimensionalen Erde in höher entwickelten Körpern ewiglich in Frieden und Harmonie weiter leben.
Selbst die Vorhersagen so mancher Propheten und Hellseher wie Nostradamus oder Alois Irlmaier, sehen zwar auch noch einen Krieg für uns vor, versprechen danach aber die heiß ersehnte Friedenszeit oder gar die Rückkehr des verlorenen Paradieses.
Last but not least – die moderne Welt hat noch eine weitere Variante für die Technikfreaks hinzugefügt. Für die gibt es den von Hollywood und der Wissenschaft eindeutig präferierten Transhumanismus, in der uns die Technologie rettet. Hier wird die Zukunft einer Maschinenwelt mit Cyborg-Körpern propagiert, um Leid, Krankheit, dem Altern und dem Sterben zu entgehen. Die Einheit, die dort entsteht, wird eine künstliche Intelligenz in einem Zentralcomputer sein, die für alle denkt und virtuelle Realitäten erschafft, in denen endlich jeder glücklich sein kann. Auch hier müssen die Seelen bzw. das jeweilige Bewusstsein irgendwie eingesammelt werden, um in die Roboterkörper downgeloaded zu werden.


Eine Geschichte, unterschiedliche Outfits – ein Muster mit System?



Die Retter bringen den Frieden

Betrachten wir die Gemeinsamkeiten, so haben wir in all diesen Szenarien die „guten“ Retter, die von irgendwoher kommen sowie für ein glückliches Ende mit Frieden und Harmonie oder der Einheit mit der Quelle sorgen.

Der nötige Weltuntergang und die Selektion
Dazwischen wird es allerdings noch einmal heiß hergehen in einem großen Krieg zwischen den Guten und den Bösen, einem Armageddon und einer Ernte der würdigen Seelen, die jedoch nicht unbedingt der Entrückung des Elia gleichen muss. Die adligen Götter sagen im neuesten Kinofilm Jupiter Ascending der Matrix Regisseure über die Ernte: „Es heißt, sie verspürten keine Schmerzen.“
Doch wie wahrscheinlich ist es, dass mit Ernte nicht auch ein gewaltsamer Akt gemeint ist? Immerhin muss man dabei irgendwie sterben.

Fehlende Eigenverantwortung und Schicksal
Es gibt noch weitere Gemeinsamkeiten. In allen Fällen ist man dazu verleitet, seine Eigenverantwortung einer höheren außerirdischen, engelgleichen oder technologischen Macht anzuvertrauen, die uns angeblich retten will. Jedenfalls sind wir angehalten, uns zu qualifizieren, indem wir uns dem göttlichen Willen unterordnen, uns still verhalten und dem „Schicksal“ seinen Lauf lassen.

Channelings und Prophetie
Alle Szenarien entspringen gechanneltem oder als Prophetie empfangenem Material. Nur die transhumanistische Idee hat – vordergründig – menschliche Quellen.

Welche Einheit und welcher Frieden sind eigentlich gemeint?
Gleichwohl dürfen die Geduldigen hoffen, dass danach endlich Frieden und die wieder hergestellte Einheit mit der Quelle herrschen. Doch wie wird dieser Frieden aussehen? Erwarten uns die totale Kontrolle oder die absolute Freiheit?
Heißt Einheitsbewusstsein, dass wir wieder mit dem Urschöpfer verschmelzen? Welche(r) Urschöpfer ist aber gemeint? Die sumerischen Götter, die unseren Avatarkörper genetisch verändert und in einen biomechanischen Körper verwandelt haben sollen, um unsere mächtigen Seelen versklaven zu können? Oder ist der Gott der Liebe gemeint, die Urquelle allen Seins?
Weiter ist zu überlegen, ob es uns im Zustand dieser Einheit überhaupt noch als Individuum oder als Person gibt. Vielleicht ist mit dieser Einheit auch eine Art (künstliche) Intelligenz gemeint, die uns von nun an denkt oder gar als Individuum vernichtet. Immerhin soll in diesem Zustand nur noch der Wille des Schöpfers gelten und nicht mehr der des Menschen.
In der Erforschung außerirdischen Lebens wird sogar über ein kollektives (insektoides) Bewusstsein nachgedacht, das die Menschheit übernehmen und unseren individuellen freien Willen in eine Art „Schwarmbewusstsein“ umwandeln möchte. Sowohl in der ägyptischen Mythologie als auch in der mittelalterlichen Magie findet man Hinweise darauf.
Nach transhumanistischer Sicht ist diese Quelle eindeutig eine dem menschlichen Geist weit überlegene künstliche Intelligenz, die keine menschlichen Irrtümer mehr zulassen wird.

Dualer und polarer Freestyle
Ein weiterer gemeinsamer Punkt ist der irreführende Einsatz der hermetischen Prinzipien Polarität und Dualität.
Polarität eröffnet einen Raum zwischen zwei Polen, ähnlich wie bei einer Batterie. Man braucht sowohl den Plus- als auch den Minuspol, damit Energie überhaupt fließen kann. Polare und nicht zu trennende Qualitäten sind zum Beispiel männlich und weiblich, Alt und Jung. Innerhalb dieser Spannungsfelder können wir kreativ und wertfrei in Raum & Zeit erschaffen.
Dualität hingegen bezeichnet sich ausschließende Gegensätze. Die eine Seite dient der göttlichen Schöpfung, die andere verNEINT diese. Beispiele sind richtig und falsch, Licht und Dunkelheit, Gut und Böse, Liebe und Hass, göttliche Ordnung und eigene Weltordnung. Dualität erfordert Unterscheidungsvermögen und eine klare Entscheidung für eine Seite, die die Qualität und Färbung der manifestierten Realität bestimmt. Ob man liebt oder hasst, ob man vergibt oder sich rächt, hat gänzlich unterschiedliche Geisteshaltungen und logische Konsequenzen zur Folge.
Alle zuvor beschriebenen Zukunftskonzepte stellen die dualen Aspekte Gut und Böse jedoch als polar dar, also als gleichwertig, untrennbar und sogar als Folge voneinander. Das Böse erschafft aber niemals Gutes. Wenn wir uns das schönreden, begeben wir uns in eine machtlose Opferhaltung. Wir sind bereit Böses zu erdulden, weil wir uns dafür eine Belohnung (die Rettung) erhoffen.
Diese typische Argumentation weist auf Logendogma hin, womit alle Weltkriege, jede Invasion, der gesteuerte Geldverfall, Chemtrails, GMOs, Mind Control, Umweltgifte, usw. – die Liste ist endlos – gerechtfertigt werden.
Erwächst tatsächlich einmal Gutes aus Bösem, dann nur, weil sich ein paar intelligente Menschen neu entscheiden und sich vom Bösen, innen wie außen, abwenden. Jeder hat diese Wahlfreiheit.
Auch mit der Polarität wird Schindluder getrieben. Hier wird Untrennbares und Gleichwertiges in die Disbalance gedrängt. Unsere Welt wird von einem weltlichen und religiösen Patriarchat regiert, gelenkt und zerstört, welches das Weibliche unterdrückt und unterwirft. Ein Patriarchat kompromittiert somit das kreative und freie Erschaffen in polarer Harmonie von Anfang an.
Wieso lassen wir es also zu, dass seit mindestens zwei Jahrtausenden die Erwartung eines scheinbar vorherbestimmten Schicksals unseren Geist darauf programmiert, uns vorgegebenen guten oder bösen, irdischen oder himmlischen Autoritätsstrukturen unterzuordnen? Lähmt uns die Hoffnung auf gütige Retter so sehr, dass wir nicht wagen, den Weltuntergang zu vereiteln und die Selbstverantwortung als Schöpfer in die eigenen Hände zu nehmen?

Von morphogenetischen Feldern …


Was wäre, wenn es Schicksal bzw. eine vorherbestimmte Zukunft gar nicht gäbe und die Mächtigen dieser Welt uns das nur glauben machen wollen? Gehen wir dazu der Sache noch einmal von einem ganz anderen Standpunkt aus auf den Grund.
Wir kennen alle das Prinzip der morphogenetischen Felder, die als „Wissensfelder“ mit verschiedenen Inhalten gefüllt und im kollektiven Bewusstsein verankert sind. Wer heilerisch tätig ist, weiß, wie stark solche Felder der unterschiedlichen Methoden sind. Je länger sie Bestand haben und umso mehr Menschen damit arbeiten, desto kraftvoller und mächtiger sind sie.
Was wäre, wenn die verschiedenen Aufstiegsszenarien nicht göttlich vorherbestimmt wären, sondern in solchen morphogenetischen Feldern stünden, wo man sie auch absichtsvoll hineingestellt hat? Über die Zeit hinweg wurden sie sowohl von ihren Erfindern als auch von denen, die an sie glauben genährt und wurden so Teil des kollektiven Unbewussten.

… und großen Visionen

Man weiß aus der Mythologie, dass die Götter, ihre königlichen und weltlichen Herrscher sowie ihre heutigen elitären Nachkommen geistig darin geschult werden, ihre visionäre Kraft auszubilden. Sie wussten schon immer um die Kraft der Gedanken, um die Macht von Masterminds und gemeinsam entwickelten Visionen sowie um Magie, Alchemie und Rituale, die ihre Visionen im Kollektiv verankern.
Da man ein Kollektiv aus mächtigen Schöpferwesen jedoch nur eine gewisse Zeit täuschen und erfolgreich beherrschen kann, braucht man einen Plan für die Endzeit und das Reset. Bislang wurde noch jede Hochkultur ausgemerzt, als die Menschheit nicht mehr zu verwalten war und das Bewusstsein einen nicht mehr zu unterdrückenden erwachten Zustand erreicht hatte. Alles ging zurück auf „Start“.
Um die Durchsetzung des Plans über die Jahrtausende hinweg sicherzustellen, mussten daher die Bilder, die Sprache und der Zeitbezug in den Visionen angepasst und variiert werden, um dem erwachenden Menschen eine modifizierte und glaubhafte Variante anzubieten, die ihn ruhig stellte.
Was also wäre, wenn all diese Szenarien genau so entstanden wären – als Ergebnis von mächtigen Think Tanks, von Männern in hohen adligen, weltlichen und kirchlichen Positionen, Logen und militärischen Bündnissen? Diese uralten Verbindungen denken nicht in Fünfjahresplänen sondern in Generationen und Jahrhunderten.

Was bedeutet das für uns?

Kombinieren wir all diese Aspekte, so wären die Seher, Propheten und Channelmedien hauptsächlich hochsensible und begabte Matrixleser, die nicht im Rad der Zeit ein von „Gott“ vorherbestimmtes Schicksal erkennen. Tatsächlich lesen sie die Drehbücher für das Weltenende. Sie decodieren die wahren Absichten der Weltenherrscher und ihrer früheren Götter, um die „gute“ Nachricht einer kommenden neuen Welt zu verbreiten, damit WIR die Dunkelheit für sie wahr machen und unseren eigenen Niedergang inszenieren. 
Wir tun das, weil wir unbewusst, bewusst und voller Hoffnung an die versprochene Rettung glauben. Dass man das Gute aber nicht durch das Böse erhält, sondern weiteres Karma erschafft und somit eigentlich nicht zu den Begünstigten gehören kann, sondern zu den Gerichteten, blenden wir aus.
Wenn wir nun die Wirkung sowie das System hinter diesen Aufstiegsszenarien erkennen und betrachten dazu noch die aktuelle Lage in der Welt, könnte man glauben, einem baldigen und globalen Reset ins Auge zu schauen, provoziert durch eine jahrtausendealte Bewusstseinslenkung.
Albert Einstein hat einst gesagt: „Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“
Vielleicht sollten wir alle überlieferten Krieg-und-Frieden-Modelle über Bord werfen und uns selbst um unsere Zukunft kümmern. Wir könnten Realitäten erschaffen, in denen wir bereits jetzt im Hier und Heute, friedlich, glücklich und voller Freude zusammen leben.
Laotse meinte einst, dass wir den Himmel nur dann erreichen können, wenn wir eigene Illusionen erschaffen und sie mächtiger als die sogenannte Realität machen. Selbst die Hopis wussten, dass wir niemanden brauchen, der uns rettet, denn „Wir sind die, auf die wir gewartet haben.“
Ein weiteres klares Bild beschreibt Ananda. Er warnt davor, dass wir, wenn wir nicht aufpassten, von einem Traum der Elohim in den nächsten gehen würden. Mit Elohim sind in diesem Zusammenhang keine helfenden Engel gemeint, sondern die alten sumerischen Götter, astrale höherdimensionale Wesen außerirdischer Welten, die unseren Geist seit alters her in ihre gewünschte und von uns manifestierte Realität hinein manipulieren.


Doch niemand kann uns zwingen, ihren zerstörerischen Traum weiterhin mitzuträumen.  Die Physik bestätigt, dass wir unsere Realität in jedem Augenblick NEU erschaffen. Demnach steht es uns als freie Schöpferwesen jederzeit offen, unsere Zukunft so jungfräulich und weiß wie eine Leinwand zu machen und alles auf sie zu projizieren, was auch immer wir wünschen. Schon heute könnten wir nur noch uns selbst, dem Leben, der Freiheit, der Individualität, der Herzensverbundenheit, der Gemeinschaft, dem Frieden und dem Fortschritt sowie einer echten Bewusstseins(R)evolution dienen und unsere Erde zum neuen Paradies machen.




Heide Groz, Autorin von „Die Erben Edens“, Coach und Referentin
Email: mail [ät] heidegroz.de
Web: www.heidegroz.de